Was bedeutet Computertechnik?
Unter Computertechnik im allgemeinen Sinn wird oft nur ein kleiner Teil des gesamten Spektrums, das sich hinter diesem Begriff verbirgt, verstanden. Wenn ein Nichtfachmann von „Computertechnik“ spricht, meint er in der Regel die Bestandteile der Computer-Architektur.
Diese bestehen aus dem Computer selbst, der Stromversorgung, Hauptprozessor, Arbeitsspeicher, Datenspeicher, Eingabegerät und dem Ausgabegerät.
Der Computer
Wählen Sie heute aus einem immens großen Angebot von klassischen Desktop-Computern, die entweder mit einem Turmgehäuse unter Ihrem Schreibtisch Platz finden oder eben als flache Desk-Variante auf Ihrem Schreibtisch.
Vorteile des klassischen Gerätes im Vergleich mit den mobilen Varianten:
- hohe und stabile Rechenleistung des Prozessors
- sehr gute Framerate bei 3D-Spielen
- leichte Festplattenergänzungen und damit sehr hohe Speicherkapazitäten möglich
- eine Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten für unterschiedlichste Peripheriegeräte
- Nutzung als Host bzw. Server möglich (Lt. Wikipedia ist ein Server ein Computer, der Server-Software aufnimmt und im Wesentlichen anderen Systemen Leistungen zur Verfügung stellt.)
Nachteile des klassischen Gerätes im Vergleich mit den mobilen Varianten:
- verhältnismäßig hohes Gewicht
- meistens Gehäuse mit größeren Abmessungen
- somit nicht unbedingt zum ständigen Ortswechsel prädestiniert
- notwendige Stromversorgung
Für den User, der die mobile Computer-Variante schätzt oder einfach benötigt, bietet der Markt immer leichter werdende Hardware-Lösungen an, die auch designmäßig keine Wünsche offen lassen.
Vorteile eines Laptops:
- leicht tragbar
- entsprechend dem Akku, Einsatz ortsunabhängig möglich
- kein zusätzlicher Bildschirm erforderlich, da integriert
- keine Maus zusätzlich notwendig, da eingebauter Trackball oder Touchpad
Nachteile eines Laptops:
- die Prozessorleistung ist in der Regel ungleich niedriger als die eines Standcomputers
- die möglicherweise beliebte zweite Maustaste fehlt
- Steckplätze zur Erweiterung von z. B. Speicherkapazitäten stehen nicht zur Verfügung
- möglicherweise passen die Bedürfnisse an die Rechnerkomponenten nicht zu den individuellen Anforderungen an den Bildschirm.
Aktuell ist das Wort „Tablet“ in aller Munde. Aber was macht dieses kleine, äußert leichte Gerät so reizvoll?
Vorteile eines Tablets:
- Ultraleichtigkeit und kleine Abmessungen
- idealer Reisebegleiter zum Lesen von Informationen auf integriertem Touchscreen
- besonders prädestiniert zum ortsunabhängigen Betrieb und Surfen im Internet
- schnelle Downloadfähigkeit in Bezug auf Apps
- integrierter Lautsprecher
Nachteile eines Tablets:
- Eingabe über virtuelle Bildschirmtastatur, die nicht sehr komfortabel ist für die klassische Büroarbeit oder das Schreiben von langen Texten.
Stromversorgung
Die Stromversorgung für Ihren Computer übernimmt das Netzteil. Es ist dafür verantwortlich, dass es den Wechselstrom, der aus der Steckdose ankommt, in Gleichstrom konvertiert, den der Rechner benötigt. Auch muss es die jeweilige Spannung für die einzelnen Bauteile passend erzeugen und liefern. Wenn man nicht mehr weiß als das bisher Gesagte, kann man sich ausrechnen, wie wichtig ein gut passendes Netzteil ist, egal ob als intern verbautes oder extern mitgeliefertes. Dies darf auch nicht außer Acht gelassen werden, wenn Sie in Ihrem Computer ein Bauteil durch ein leistungsstärkeres ersetzen.
Hauptprozessor
Jeder Computer ist mit einem Hauptprozessor ausgestattet, der sogenannten CPU (Central Prossing Unit), genau genommen also der zentralen Einheit, die etwas in Gang setzt. Dieses Kernstück des Computers ist demnach extrem wichtig, sodass von seiner Leistungsfähigkeit weitere Möglichkeiten und die Performance stark abhängen.
Hauptspeicher
Der Arbeits- oder Hauptspeicher – in englisch „core“ oder RAM (Random Access Memory) – ist das Speicherelement, in dem die aktuellen „Arbeits-Befehle“ zur Bearbeitung liegen. Da Prozessor und Arbeitsspeicher in unmittelbarer Wechselbeziehung stehen, sind von dessen Leistungsfähigkeit und Größe in hohem Maße die Leistungsfähigkeit und Größe der gesamten Rechneranlage abhängig. Wichtig sind hier die Zugriffsgeschwindigkeit auf die Daten und die Datenübertragungsrate, also die Zeit, in der die Daten gelesen werden können. Natürlich hängt von der Größe die Datenmenge ab, die aktuell zur Bearbeitung bereitgestellt werden kann.
Datenspeicher
Als Datenspeicher werden Festplatten in Computern verwendet. Die heutige übliche Speicherkapazität liegt bei einem Terabyte. Diese Datenmenge wird bei einigen Anwendern bei weitem niemals erreicht.
Computer, die eine Festplattenkapazität von um die 250 Gigabyte anbieten, reichen für einen Office-PC meistens aus, da Office-Dokumente in der Regel keinen großen Speicherplatz benötigen. Wollen Sie Ihren Rechner aber als Multimedia-Gerät nutzen, sollten Sie um die 500 Gigabyte einplanen. Mehr Speicher benötigen Sie, wenn Sie multimediale Bearbeitung professionell betreiben und für einen Gaming-PC. Hier sollten Sie nicht auf den Terabyte verzichten.
Die typischen Desktop-Geräte können Sie durch vorhandene Steckplätze mit weiterer Speicherkapazität ausstatten. Für das Archivieren von Daten bieten sich aber ebenso externe Festplatten an, die auch für die mobilen Geräte zur Verfügung stehen.
Eingabegeräte
Zu den bekanntesten Eingabeeinheiten zählen die Tastatur, Mäuse, die heute unterschiedlichste Anforderungen abdecken, Trackball und Touchpad beim Laptop, welche oft den besonderen Befindlichkeiten des Nutzers entgegenkommen, ein Grafiktablet zum Zeichnen am Bildschirm, Scanner, Gamepads und Joysticks für z. B. Spielekonsolen, Tanzmatten, Musikinstrumente als Eingabegerät und Bewegungssensoren, Webcams und Spracherkennungsmodule.
Eines ist allen gemeinsam: Inzwischen gibt es eine Unmenge an unterschiedlichen Geräten, von einfach bis multifunktional, von einfach bis top designt, von Low-Price bis High Level.
Das nach wie vor wichtigste Eingabe-Tool ist die Tastatur, das Keyboard. Das englische Wort weist auf die Schlüsselfunktion dieses Gerätes hin. Hier gibt es inzwischen die unterschiedlichsten Modelle, die sich erheblich differenzieren im Tastenverhalten, im ergonomischen Aufbau, in ihrer Erweiterbarkeit z. B. in Bezug auf einen Nummernblock, im Angebot von speziellen Funktionstasten und natürlich im Design.
Ausgabegeräte
Die klassischen Ausgabegeräte sind selbstverständlich Bildschirme und Monitore bzw. Displays jeglicher Größen, je nach Bedarf und ästhetischem Anspruch. Manchmal kann auch ein Fernsehgerät als Ausgabeeinheit dienen. Erweitert zählen Beamer zu den Ausgabegeräten, die immer dann Anwendung finden, wenn es um große Darstellungsmöglichkeiten in entsprechend großen Räumlichkeiten geht. Da diese Geräte meistens kompakt sind, eignen sie sich auch besonders gut für den mobilen Einsatz. Touch-Screens kommen heute nicht mehr nur in Verkaufsräumen zur Anwendung sondern haben schon lange die Möglichkeiten bei der Telefonie und den Tablets erobert. Bei der Auswahl des passenden Ausgabegerätes, sofern es nicht schon mit dem Computer verbunden ist, wie z. B. beim iMac, gibt es Kriterien, die unterschiedlich zu bewerten sind, je nach beabsichtigtem Verwendungszweck.
Da die Monitore das wichtigste bzw. meist benötigte Ausgabegerät für Computer sind und sich teilweise in Ausstattung und Qualität erheblich unterscheiden, erhalten Sie hier einige interessante Hinweise:
- Achten Sie auf die für Sie komfortable Größe. 19“-Bildschirme sind in der Regel ausreichend, beträgt 1 Zoll doch 2,54 cm.
- Für professionelle Anwender und Spieler sind die Reaktionszeiten eine wichtige Größe.
- Die Auflösung oder Pixeldichte sowie die Helligkeit und Kontrast bestimmen ein eingenehmes Sehempfinden, da jedoch individuell wahrgenommen wird.
- Zusätzliche Steckplätze können gerade im professionellen wie im Spiele-Bereich eine wichtige Rolle spielen. Gerade um DVDs in bester Qualität genießen zu können, benötigt der Bildschirm einen HDMI-Anschluss.